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In der Stadt der schönen Mühlen und Gärten liegt, von Wohra und Ohm gefaßt, nördlich der Großen Mühle das aus dem ehemaligen Totenhof entstandene Gartendenkmal Annapark.
Ab 1914 stiftete Brauereibesitzer Bopp aus Marburg mehrmals zum Gedenken seiner aus Kirchhain stammenden Frau Anna, geb. Römer, ausreichend Geld, sodaß die Gebrüder Siesmayer, Frankfurt, und O.Müller, Marburg, einen Park mit großem Baumbestand und schöner Gartenarchitektur schaffen konnten.
Mit der von Hermann Pohl, Kassel, neben den Ehrenmälern gestalteten Statue "Die Wartende", Anna genannt, ist der Annapark zugleich Mittelpunkt des Skulpturenpfades Kirchhain.
Annapark
Am Brießeltor, Kirchhain, entstand mit schöner Gartenarchitektur der Annapark - aus dem ehemaligen Friedhof (1828-1899), der bedeutende Grabsteine und ein Denkmal von 1856 für vier im Flüßchen Klein ertrunkene Jungen trug.
1940 regte Brauereibesitzer Heinrich Bopp, Marburg, an, den alten Friedhof als Gartendenkmal zum Gedächtnis seiner Frau Anna geb.Römer, 1850-1913, umgestalten zu lassen und stiftete 2x15.000 RM (1914 und 1921) für den Unterhalt des nach seiner Frau benannten Annaparks und für die Pflege ihrer Familiengräber Römer.
Wahrscheinlich schuf Philipp Siesmayer aus der berühmten Frankfurter Gartenarchitektur-Familie (Palmgarten Ffm.) besonders das Wegenetz, die Rasenflächen und weitere Ausgestaltungen.
Der Annapark wurde mit Ehrenmalen ausgestattet:
- für alle Gefallenen 1870/71
- für 99 Gefallene 1914-1918
- Die Opfer des 2.Weltkrieges sind auf der Stadtmauer verzeichnet.
Davor steht die von Hermann Pohl, Kassel, geschaffene Statue "Die Wartende".
Seit 2006 kümmert sich der BUND Umwelt Naturschutz um die Bienenpflanzen.
2008 erneuerte der Förderverein Kirchhainer Kulturdenkmäler das Dach des "Tempelchens" und die Schriftzüge auf der Stadtmauer.
Regelmäßig zum Gedenktag der Hl.Anna, Mariens Mutter, 26.7., schmücken Bürger die "Wartende", Anna genannt nach dem häufigsten Vornamen der Kirchhainerinnen, mit dem überlieferten Annakranz.
Nach dem großen Ulmensterben (um 1950) pflanzte die Stadt eine Erinnerungsulme zum Gedächtnis des für den Annapark sehr engagierten Denkmalpflegers Prof.Dr. Michael Neumann (1947-2003).
1997 wurden die Kinderspielgeräte vom südlichen Bereich bei der Großen Mühle in den nördlichen Bereich verlegt und dort auch Boule-Spielbahnen eingerichtet.
Eine gute denkmalpflegerische Hand und ein Parkpflegewerk wären vonnöten, Geldspenden dafür an die Stadt Kirchhain erwünscht.
Brießelstr./Steinweg
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2019: Der Annapark - Beständigkeit und Wandel - ein PortraitLetzte Aktualisierung: 20.02.20