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11Wiesenfeld: Kräutergarten
 

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Frühjahrsputz im Wärzegoarde

Wiesenfelder Frauen bestellten das Land - Am 16. August wieder Kräutermarkt

Wiesenfeld. Sie pflanzten Lavendel und Rosmarin sowie ein neues Rosenstämmchen im Mittelpunkt - der relativ harte Winter hatte seine Spuren im Kräutergarten Wiesenfeld hinterlassen. In einem gemeinsamen Arbeitseinsatz bereitete der evangelische Frauenkreis Wiesenfeld, der seit 1990 die Patenschaft über das buchsbaumgesäumte Gärtchen übernommen hat, jetzt gemeinsam mit weiteren Frauen des Dorfes neben der Johanniterkirche die Frühjahrsbestellung vor.

Während der kommenden Sommermonate soll sich der in der Tradition des ehemaligen Johanniter-Klosters stehende "Gewürzgarten" (die Flurbezeichnung "Wärzegoarde" in der Nachbarschaft zu Kirche und Komturhaus war noch im Dorfgebrauch lebendig geblieben) von seiner schönsten Seite zeigen: Am Sonntag, 16. August, richten die Wiesenfelder Vereine gemeinsam mit dem Arbeitskreis Dörfliche Kultur Kirchhain ihren bereits 7. Wiesenfelder Kräutermarkt mit Kunst, Musik, Ausstellungen, Früchtebild, Natur- und Pflanzenprodukten aller Art aus.

Alle drei Jahre findet dieser ökologisch ausgerichtete Markt nach Maria Himmelfahrt statt, wenn in den katholischen Gemeinden des Marburger und Frankenberger Landes der traditionelle "Würzwisch", ein Strauß aus Wiesen- und Wegrandblumen, gebunden wird. In diesem Jahr ist die Thematik des Marktes wieder einmal ganz auf Wiesen und Gräser ausgerichtet. Zahlreiche Anbieter, darunter auch Kranzbinderinnen und Staudengärtner, haben sich bereits angemeldet. Auch ein Früchteteppich mit Millionen von Samenkörnern und Blumenblättern soll wieder im Kirchenraum zu sehen sein.

Frühjahrsbestellung des Kräutergartens
Viele Hände fassten mit zu: Zum Frühjahrsputz im Wiesenfelder Kräutergarten kamen wieder zahlreiche freiwillige Helferinnen, die den Boden vorbereiteten und neue Heil- und Gewürzkräuter einpflanzten.
 

Im vergangenen Jahr hatte die Evangelische Landeskirche von Kurhessen-Waldeck den Wiesenfelder Frauenkreis mit dem Umweltpreis ausgezeichnet, den die damalige Pröpstin Elisabeth Schoenborn in der Johanniterkirche, verbunden mit einem Geldgeschenk von 1000 Euro für die evangelische Kirchengemeinde, überreichte (HNA berichtete). Dabei wurde auch gewürdigt, dass die Anlage des öffentlichen Kräutergärtchens als "Garten des Lebens" auf dem ehemaligen Totenhof Teil des ökologischen und kulturellen Gesamtkonzeptes war, das Wiesenfeld 1993 zur Auszeichnung "Bundesgolddorf" verhalf.

Seit zwei Jahren ist der Wiesenfelder Kräutergarten in der "Gartenroute Eder-Lahn-Diemel" mit insgesamt 24 weiteren Gartenprojekten, die meistens in Bezug zu historischen Gebäuden oder Anlagen stehen, vernetzt. Durch die Burgwaldbahn, Rad- und Wanderwege ist das ehemalige Hugenottendorf in der Region als lohnendes Ausflugsziel leicht zu erreichen. (zve)

(Text und Foto: Völker)

 

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