"Alles hat seine Zeit"
Werke von Iris Kramer
Vernissage am Sonntag, 2. Oktober, 16 Uhr
im Alten Bahnhof in Gemünden
Eintritt frei

Iris Kramers Motto ihrer Ausstellung "Alles hat seine Zeit" ist dem biblischen Abschnitt Kohelet 3 im Alten Testament entnommen. Der Text hat sie lange Zeit als Religionslehrerin und als Privatperson begleitet und baut über Gegensatzpaare und Ambivalenzen den Bezug zur Zeit und zum richtigen Augenblick der Dinge auf. In ihrer künstlerischen Umsetzung möchte Kramer nicht bloß illustrieren, sondern mit verfremdeten Motiven und Symbolen zu einer eigenen Interpretation der Betrachter anregen. Sie selbst hat den speziellen Zugang und ihre bildnerische Umsetzung des Themas in diesem Jahr gefunden: "Ich habe mich in Räumen umgesehen, Alltagsgegenstände betrachtet und mich so mit der Thematik auseinander gesetzt. Zum Beispiel der Vorhang, der geschlossen oder geöffnet sein kann, als Dekoration oder als Bühne", erklärt die Künstlerin.

Auch biografische Einflüsse finden Niederschlag in ihren Arbeiten - wie das Bilderpaar des Schmetterlings, ein "Großer Schillerfalter" (apatura iris), dem sie ihren Vornamen verdankt, denn ihr Vater war Schmetterlingsforscher. Zunächst ist er in einem Kasten aufgespießt; dann befreit. Das Leben, das Sterben, die Ewigkeit, auch dies ist essenziell im Kohelet-Text.

Iris Kramers Bilder werden bis Januar 2017 im Alten Bahnhof zu sehen sein. Ihre Ausstellung endet mit einer Finissage am 8. Januar um 16 Uhr. Der Eintritt zur Eröffnung und zum Abschluss ist frei.

Weitere Infos gibt es auf www.iriskramer.de.

 

Mit herzlichen Grüßen: